Zirkus Jakobelli
In der Hansjakobschule Rastatt stand eine Woche lang nicht Deutsch oder Mathematik auf dem Stundenplan, sondern Zirkuskunst. Arbeitshefte wurden gegen Trapez, Jonglierball und Nagelbrett getauscht. In 24 altersgemischten Gruppen erarbeiteten die 320 Schülerinnen und Schüler innerhalb von einer Woche aufführungsreife Zirkusnummern. Als Gruppenleiter konnten nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Eltern und Großeltern sowie Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gewonnen werden. Mitten im bunten Treiben behielten die Zirkuspädagogen von Mixtura Unica den Überblick und unterstützten die Gruppen mit Einfallsreichtum und pädagogischem Geschick. Mit der Erfahrung von weit über 200 Zirkusprojekten im Gepäck verwandelten sie die Hansjakobschule innerhalb von einer Woche in den Zirkus »Jakobelli«. Nach einer Woche proben und üben hieß es dann schließlich Manege frei. Das Publikum staunte nicht schlecht über magische Zauberer, fliegende Trapezkünstler, lustige Clowns und gefährliche Raubtiere. Kunststücke der kleinen Artisten an Tüchern in schwindelerregender Höhe, begeisterten genauso wie der gekonnte Umgang der Fakire mit Feuer, Scherben und Nagelbrettern. Ob Rhythmusgefühl bei der Tanzaufführung, Geschicklichkeit beim Balancieren oder humoristisches Talent bei den Clowns, alle Kinder sorgten mit ihren unterschiedlichen Begabungen für abwechslungsreiche Showeinlagen. Ermöglicht wurde die Zirkusprojektwoche hauptsächlich durch Spenden des Lions Club Rastatt. Auch die Sparkasse Rastatt-Gernsbach und einige private Spender unterstützten die Schule gern bei diesem Projekt. Tatkräftig mit an packte zudem der Förderverein der Schule. Der Hort rundete das Zirkuserlebnis mit seinen selbstgemachten Wundertüten ab.